1889 8. Februar 1889 achter Kirchturmbrand in Schüttorf. Man löschte den Brand mit Milch. Zum Rettungs-Corps gehörte seinerzeit auch der Schieferdecker Anton Kerkhoff. Er kletterte unter Lebensgefahr bei stürmischem Wind aus der obersten Luke. Von Amtsvoigt Backhaus aus Bentheim ging ein Dankschreiben ein. Der „Musikverein Arion“ brachte ihm als Anerkennung ein Ständchen. Der Kirchenrat schenkte Anton Kerkhoff eine goldene Uhr mit Widmung.
1903 Bereits vor 1903 fanden sich Schüttorfer Bürger zusammen, die sich der Volksmusik gewidmet haben. Dieser lose Zusammenschluss war anfangs nicht in einem Verein organisiert. So gab es einen„Bläserchor“, der vom damaligen Bürgermeister Heinrich Meyeringh (*18.9.1865, †1.2.1925) gegründet und geleitet wurde. Die Männer, die in diesem Bläserchor gespielt haben, gaben am 21. Mai 1903 ihrem Zusammenschluss offiziell den Namen „Musikverein Arion“. Dieser „Verein“, der ebenfalls von Heinrich Meyeringh geleitet wurde, löst sich im Februar 1908 wieder auf.
1908 Der Likörfabrikant Jan Spering hatte die noch zum Teil gut erhaltenen Instrumente des „Musikvereins Arion“ sichergestellt. Spering schaffte es, den damals bestehenden Kriegerverein dafür zu gewinnen, die sichergestellten Instrumente zu übernehmen. Spering fand Unterstützung darin, den Kriegerverein als Träger einer für Schüttorf als notwendig gesehenen Musikeinheit zu gewinnen. Anfang Oktober 1908 fand auf Initiative von Herrn Jan Spering im Lokal Joh. Veldmann die Gründungsversammlung statt. Eine Kapelle wurde gegründet, die sich dem Kriegerverein anschloss und sich „Kriegervereinskapelle Schüttorf“ nannte. Die Proben fanden freitags von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr im Vereins-lokal Joh. Veldmann statt. Erster Dirigent war der Zollbeamte Herr Gille aus Gildehaus. Auf Grund seiner Versetzung und nach zweimonatiger Vakanz übernahm Herr Herrmanndie Kapelle bis zu seiner Einberufung zum Kriegsdienst Anfang 1915. Schon ein Jahr nach der Vereinsgründung konnte die Kapelle sämtliche Veranstaltungen in Schüttorf und Umgebung mit Unterhaltungsmusik bedienen. Als Gegenleistung für die Unterstützung seitens des Kriegervereins, stellte die Kapelle ihrerseits die Musik für die damals üblichen Kaisergeburtstage (27.1.) Sedanfeiern (2.9.) Kriegerfest (Anfang August) sowie bei Beerdigungen von Kameraden des Kriegervereins, die an einem Krieg teilgenommen hatten (1870–1871) und (1914–1918).Die Kriegervereinskapelle wurde auch kurzzeitig „Standortkapelle“ genannt und zwar um 1916, als Schüttorf „Garnisonsstadt“(Hilfsgarnison) war.
1914 2. August 1914 Ausbruch des ersten Weltkrieges (1914-1918) Der Leiter und fast alle Musiker wurden zum Kriegseinsatz eingezogen. Das Vereinsleben kam völlig zum erliegen. Aus dem Krieg sind drei Mitglieder nicht zurückgekehrt (Bernhard Albach †, Heinrich Buhr † und Jan Elskamp †).
1917 Ende 1917 wurde in Schüttorf eine Kampfschule des Landsturm-Bataillons errichtet. Durch den Kommandeur wurde eine behelfsmäßige Militärkapelle gegründet. Die Stärke betrug etwa 10 bis 12 Mann. Die Leitung hatte Herr Wilhelm Fehling aus Hannover, ein Mitglied der Kampfschule. Diesem wurden auf Wunsch die Instrumente übergeben. Dafür gab die Militärkapelle Sonntags ein Platzkonzert auf dem Marktplatz. Im November 1918 wurde die Kampfschule aufgelöst. Instrumente und Noten wurden zurückgegeben.
1919 Nach dem ersten Weltkrieg raffte sich die Kapelle unter der Leitung von Herrn Gerhard Middelberg wieder auf und formierte sich neu. Die erste Probe fand im Juli 1919 statt. Das Vereinsleben verlief ohne Besonderheiten war aber stets von Schwierigkeiten geprägt.
1920 Nachdem die Kapelle in den Jahren von 1920 bis 1924 nicht so stark war, dass sie von sich aus mit eigenen Kräften Auftritte erledigen konnte, wurden Kräfte aus Bentheim ausgeliehen. In Bentheim bestand währen dieser Zeit eine lockere Gemeinschaft von Musikern, die sich nicht einem Verein angeschlossen hatten.
1924 Ab 1924 war die Kapelle so besetzt, dass sie mit eigenen Leuten spielfähig war. Aus dieser Zeit stammt auch das Vereinslied „Oh wie lieblich ist’s im Kreise“. Bis zum Jahr 1939 verlief das Vereinsleben normal, der Zeit entsprechend, und ohne besondere Vorkommnisse.
1939-1945 Zweiter Weltkrieg. Wieder wurden fast alle Musiker für den Kriegseinsatz eingezogen. Das Vereinsleben in Schüttorf ruhte sechs Jahre lang. Sechs Mitglieder der Kapelle kamen aus dem Krieg nicht wieder zurück. (Gerhard Knüver †, Heinrich Bavink †, Gerhard Bremmer †, Lambert Schepers †, Heinrich Nordholt † und Heinrich Ottink †).
1944 Herr Heinrich Vogel wurde Vorsitzender des Musikvereins Schüttorf. Er entlastete damitGerhard Middelberg, der weiterhin Dirigent der Kapelle blieb. Heinrich Vogel hatte dieses Amt bis 1951 inne. Dirigent war und blieb Gerhard Middelberg
1946 Herr Gerhard Middelberg, der die Kapelle bereits vor dem ersten Weltkrieg geleitet hatte, wagte nach dem Krieg mit den noch vorhandenen Mitgliedern unter großen Schwierigkeiten einen Neuanfang. Herr Middelberg, der insgesamt 35 Jahre Dirigent und Vorsitzender war, gruppierte die Mitglieder, die zum Teil große persönliche Opfer gebracht hatten, um sich, und belebte das Vereinsleben neu. Einige Mitglieder hatten sich sogar, trotz finanzieller Not, eigene Instrumente gekauft. Nach einer Anlaufzeit von etwa einem Jahr konnte wieder mit der Probenarbeit begonnen werden. Eine Kriegervereinskapelle durfte es nicht mehr geben.
1946 In Folge der nicht mehr aktuellen nationalen Gegebenheiten gab es eine Namensänderung. Der Musikverein hatte mit der „Vriezenveensche Harmonie“ aus den Niederlanden Kontakt aufgenommen, um die Freundschaft von Mensch zu Mensch zu pflegen. Somit war die Zeit gekommen, der Kapelle den neuen Namen Musikverein Schüttorf zu geben.
1950 Seit dem 23.10.1950 wird im Musikverein Schüttorf ein Protokollbuch geführt. Erster Protokollführer war Wilhelm Ede († 1986)
1952 Im August 1952 verstarb der langjährige Leiter und Vorsitzende Herr Gerhard Middelberg. HerrOtto Gerlach aus Schlesien trat von 1952 bis 1955 die Nachfolge Middelbergs an. Das nicht mehr aktive Mitglied Hermann Mannebeck wurde reaktiviert und mit der Leitung des Musikvereins beauftragt. Anfang 1957 wurde Herr Mannebeck in der Versammlung einstimmig zum Dirigenten gewählt. Er stellte sich dem Musikverein acht Jahre als Dirigent zur Verfügung. Herr Hermann Mannebeck war von 1952 bis 1959 Vorsitzender und von 1957 bis 1964 Dirigent, des Musikvereins Schüttorf. Er hat dem Verein wichtige Impulse gegeben.
1958 Der Musikverein feiert seinen 50. Geburtstag
1960 Hermann Mannebeck, der dem Verein bereits über 45 Jahre angehörte, übergab im September 1964 den Dirigentenstab an Herrn Moritz aus Rheine und den Vorsitz an Franz Elskamp ab. In dieser Zeit wurde eine gute und neuzeitliche Tanzkapelle aufgebaut, die von den besten Solisten des Vereins geführt wurde.
1966 Der Musikverein verlor vier aktive Mitglieder durch Todesfall. Es waren: Ludwig Lübke, Arnold Dove, Johann Sluiter und Georg Dirks, sowie das Ehrenmitglied Johann Albach und seinen VereinswirtJoh. Veldmann.
1967 Der Musikverein trauerte um seine Ehrenmitglieder Johann Kamp und Heinrich Bockholt. Beide waren Mitbegründer der Kapelle.
1968 Der Musikverein bestand 60 Jahre. In diesem Jahr war die Idee gereift, passive Mitglieder für den Verein zu werben.
1970 In der Hauptversammlung Anfang 1970 hatte der Vorsitzende Franz Elskamp und seine Helfer einen Tag der Schüttorfer Musiker geplant. Dieser Tag wurde auf den 3. Mai 1970 festgelegt. (Vorläufer der „SMG“)
Bei der Aufführung am 3. Mai waren beteiligt: 1. Städtischer Spielmannszug, 2. Spielmannszug „Adler“, 3. Fanfarenzug der Bürgerschützen, 4. Harmonikafreunde Schüttorf, 5. Musikverein Schüttorf.Höhepunkt des Abends war auf dem Kuhmplatz die Aufführung des Grossen Zapfenstreiches gemeinsam vom Städtischen Spielmannszug und dem Musikverein dargeboten. Anschließend wurde von den Männern der freiwilligen Feuerwehr ein eindrucksvolles Feuerwerk abgebrannt. Dieser Tag –bislang einmalig in Schüttorf – war ein wirklicher Erfolg aller beteiligten Vereine, besonders aber für den Musikverein, der Initiator des Tages war. Abends beim Grossen Zapfenstreich sollen lt. Grafschafter Nachrichten 2000 Besucher zu Gast gewesen sein.
Im März 1970 verließ der Dirigent Herr Moritz die Stadt Schüttorf. Der ehemalige Dirigenten Hermann Mannebeck übernahm erneut das Dirigentenamt. Im Oktober 1970 musste Herr Mannebeckkrankheitsbedingt den Dirigentenstab niederlegen. Herr Herbert Neumann wurde sein Nachfolger. Der Musikverein bot fortan Marsch- Konzert- und Tanzmusik an und war damit sehr erfolgreich. Es gab zeitweise drei Tanzmusikbesetzungen innerhalb des Musikvereins. Von 1970 bis 1984 wurde der Musikverein unter der Leitung von Herbert Neumann weit über die Grenzen Schüttorfs bekannt.
1971 Der Vereinswirt Albert Veldmann gab die Gastwirtschaft zum 15. Januar aus gesundheitlichen Gründen auf und der Musikverein wechselte das Domizil. Die Mehrheit der Versammlung entschied sich für die Gastwirtschaft Steggewentze
1972 Der MV findet in dem Musikraum der Hauptschule Schüttorf einen neuen Übungsraum.
1973 Aus Anlass seines 65-jährigen Bestehens veranstaltete der Musikverein auf dem Sportplatz an der Jahnhalle unter Flutlicht eine große internationale Musikschau. Mitwirkende waren die Kapelle „Concordia Albergen“ (NL), der Fanfarenzug der Bürgerschützen, der „Städtische Spielmannszug“, derAdler Spielmannszug und dem Musikverein. Die Show fand ihren Höhepunkt in dem Großen Zapfenstreich, ausgeführt vom Städtischen Spielmannszug und dem Musikverein Schüttorf, und einem brillanten Feuerwerk. Die Vorführungen wurden von den rund 3000 Zuschauer mit Beifall auf offener Szene belohnt (Auszug aus GN)
1974 Wilhelm Ede wurde vom Vorsitzenden Franz Elskamp für 50-jährige aktive Mitgliedschaft im Musikverein geehrt und Franz Schulz für 40-jährige aktive Mitgliedschaft.
1975 Der MV trauerte um die ehemaligen Musiker Werner Wagner und Heinrich Vogel
1977 Der Vorsitzende Franz Elskamp zeichnete Gerhard Möhring für 50-jährige Ver-einszugehörigkeit mit der goldenen Ehrennadel des Musikvereins aus und bedankte sich bei Möhring für die langjährige Treue zum Verein.
1978 Das „Schüttorfer Original“, Anton Kerkhoff wurde 80 Jahre. Der Musikverein brachte ihm ein Geburtstags-Ständchen. Es schloss sich ein „Marsch durch die Straßen“ an.
Der Musikverein feierte seinen 70. Geburtstag.
1979 Das 85-jährige Mitglied Bernhard Middelberg gehörte dem Verein 70 Jahre an. Der 75-jährigeHermann Mannebeck, gehörte dem Verein 60 Jahre lang an. Franz Elskamp bezeichnete die beiden Jubilare als Männer der ersten Stunde, bedankte sich bei ihnen für die Vereinstreue mit einem Erinnerungsteller.
1980 Der MV unter der Ltg. von Herbert Neumann nahm im Bad Zwischenahner Studio „Radio Bölts“ eine Musik-Kassette auf. Die beiden aktiven Musiker Hans Kellmann und Everhard Feseker gehörten dem Verein 25 Jahre an. Beide wurden vom Vorsitzenden Elskamp mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.
1981 Franz Elskamp wurde für 20-jährige Tätigkeit als Vorsitzender des Musikvereins ausgezeichnet.
Große Musikschau der Schüttorfer Musikvereinigung.
1983 Am 22. und 23. Oktober feierte der Musikverein Schüttorf seinen 75. Geburtstag.
1984 Hubert Fiselier wurde neuer Dirigent des Musikvereins. Der Musikverein fand einen neuen Probenraum im Unabhängigen Jugendzentrum „Komplex“.
1985 Everhard Feseker wurde Vorsitzender (7 Jahre) und löste Franz Elskamp ab
1992 Ludwig Lübke wurde Vorsitzender, Jürgen Verwold wurde neuer Geschäftsführer
1995 Die Turmbläser-Vereinbarung, eine Vereinbarung zwischen der Stadt Schüttorf und dem Musikverein trat am 1.1.1995 in Kraft.
1996 Auf der JHV im Januar wurde Jürgen Verwold zum neuen Vorsitzenden gewählt. Heiko Rüstmann wurde neuer Geschäftsführer und Ludwig Lübke wurde stellvertretender Vorsitzender. Es wurde in Erwägung gezogen nicht mehr auf Schützenfesten zu spielen.
Ausschreibung der Dirigentenstelle in verschiedenen Zeitungen (4 Gastdirigenten)
1997 Offizielle Verabschiedung von Hubert Fiselier in der MS in Bentheim. Vertreter des Vorstandes überreichten Fiselier ein Erinnerungsgeschenk.
Arnold Span aus Westerbork / NL wurde im Februar 1997 neuer Dirigent.
MV kaufte von der Vriezenveense Harmonie gebrauchte Musikinstrumente.
MV startete große Werbeaktion in der Presse – Tag der offenen Tür
Eine neue umfangreiche Satzung wurde beschlossen, der MV wurde eingetragener Verein.
E. Feseker und J. Verwold führten Gespräche m. potentiellen Schüttorfer Sponsoren.
Neues Ausbildungsmodell wurde im Frühjahr 1997 eingeführt: Musiklehrer bilden Kinder und Jugendliche im Verein aus. Alle Schüler wurden Mitglied im MV. Die passiven Mitglieder sollen von den Vorstandsmitgliedern betreut werden.
1998 Der MV wurde 90 Jahre alt. Großkonzert im April 98 mit Vriezenveense Harmonie und mehreren Musical-Gesangs-Solisten in der Vechtehalle. Der Dirigent Span kündigte dem Musikverein im Oktober
1998 Hubert Fiselier übernahm auf Anfrage des MV erneut das Amt des Dirigenten.
1999 Unser aktives Mitglied Everhard Feseker verstarbt plötzlich und unerwartet am Neujahrstag. Ein Schock für den Musikverein. Versammlungsbeschluss im Januar: Das Orchester „marschiert“ nicht mehr durch die Straßen.
Drastische Beitragerhöhung wurde beschlossen. Das Lastschriftverfahren wurde eingeführt
H. Fiselier u. J. Verwold gründeten das „Jugendorchester“
Mit dem Dirigenten und allen Lehrern wurden feste Vereinbarungen geschlossen.
2000 Eintritt des MV in den „Niedersächsischen Musik-Verband“
Jugendfreizeit / Probenwochenende in Geeste am Speicherbecken ein Erfolg.
Benefiz-Konzert des MV für Opfer des Explosions-Unglücks in Enschede.
2001 Der MV veränderte sich. Im April 2001 gab der MV ein Konzert und stellte dabei eine neue Musikrichtung im neuen Outfit – ohne Uniform vor.
2002 Ehrung für Herbert Neumann auf Grund seiner Verdienst und seiner 55-jährigen aktiven Vereinzugehörigkeit. Auszeichnung durch den Vorsitzenden J. Verwold mit Ehrentafel und Ehrenurkunde des Niedersächsischen Musikverbandes. Anlässlich einer Werbeaktion konnten 14 begeisterte Kinder neu in den MV aufgenommen werden.
2003 Beschlussfassung auf der JHV im Januar zu einer Satzungs-Ergänzung und Einführung einer Geschäftsordnung. Der Vereinszweck wurde konkretisiert. Thomas Horst wurde neuer Kassenwart und löste Karlheinz Hopp nach 35-jähriger Vorstandstätigkeit und 40-jähriger Vereinszugehörigkeit ab. Kh. Hopp wurde geehrt und erhielt aus den Händen des Vorsitzenden die begehrte Musikverein-Uhr. Anna Gortheil aus Emsbüren übernahm im Januar die Leitung der 17 Blockflöten-Kinder. Die Volksbank der Obergrafschaft unterstützte im Juli das Engagement des Vereins bei der Ausbildung der Kinder- und Jugendarbeit und überreicht eine großzügige Spende von 3000 € aus der VR-Stiftung. Mit dem Geld wurden neue Instrumente angeschafft. Am 1.September 2003 wurde der Musiklehrer Bernhard Gortheil aus Emsbüren neuer Dirigent des Musikvereins und löste Hubert Fiselier nach 16 Jahren ab. Erstmaliger Auftritt des MV im Dezember 2003 beim Weihnachtsmarkt in Köln.
2004 Der 80-jährige Ehrenvorsitzende des Musikvereins, Franz Elskamp, wurde für 45-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Franz Elskamp hat sich um „seinen“ MV, dem er 25 Jahre vorgestanden hatte, außerordentlich und in ganz besonderer Weise verdient gemacht. Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden geehrt: Heinz Brüning (30 Jahre), Adelinde Quack und Manuela Tüchter (25 Jahre), „Der Mann an der großen Trommel“, Hans Kellmann wurde anlässlich seines 70. Geburtstages für sein Lebenswerk in Sachen Musik und für annähernd 50-jährige Vereinszugehörigkeit mit der Ehrentafel und Ehrenurkunde des Niedersächsischen Musikverbandes geehrt!
„Tom und Tina auf Entdeckungsreise“ Das erste Kinder-Konzert von und mit Kindern der Schüttorfer Grundschulen wurde ein großartiger Erfolg. Beim Konzert im April wurden 400 Besucher gezählt.
Auf Initiative des Musikvereins eröffnete dieser am 11.Juni 2004 mit einem Konzert im neu geschaffenen Pavillon, in den Anlagen des „Annaheims“, eine neue Konzertreihe unter Beteiligung aller Schüttorfer Musikvereinigungen. Die Konzertreihe wurde zu einem festen Bestandteil in der jährlichen Planung des Schüttorfer „Annaheims“.
Der musikalische Leiter des MV Bernhard Gortheil warb in der Grundschule für das Projekt „Bläserklasse“. Am 29.September 2004 melden sich 18 Jungen und Mädchen verbindlich in der Bläserklasse an. Die Schüler bekommen theoretischen und praktischen Musikunterricht. Der Musikverein stellt die Instrumente, die mit nach Hause genommen werden dürfen, leihweise zur Verfügung.
Großes Konzert in der Ev.-ref. Kirche am 31. Oktober 2004 unter Mitwirkung verschiedener Chöre und des Musikvereins anlässlich des Jubiläums 125 Jahre Männergesangverein „Eintracht“ Schüttorf.
19. Dezember 2004: Mitwirkung und musikalischen Umrahmung beim „Lückenschluss A 31“ und Freigabe des „Schüttorfer Kreuzes“
Im Nachwuchsbereich wurden 28 neuen Mitgliedern aufgenommen.
2005 Anfang 2005 musizierten 69 aktive Mitglieder im Musikverein. Bei der Jahreshauptversammlung im Januar wurden Dorothee Horst, Ann Brandenburg, Carlos ter Horst und Ann-Kathrin Verwold neu in den Vorstand gewählt.Mehrere aktive Vereinsmitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt.Ludwig Lübke 40 Jahre, Jürgen Boukamp 35 Jahre, Jürgen Verwold 20 Jahre. Auf Grund zahlreicher Neuzugänge musste der MV gebrauchte Musikinstrumente dazukaufen. Im Februar 2005 trafen sich erstmals 20 musikinteressierte Erwachsene als Wiedereinsteiger bzw. Neueinsteiger zur wöchentlichen Probe in Theorie und Praxis. Eine zusätzliche Blockflötengruppe wurde eingerichtet. Die Leitung hatAnna Gortheil. Im Februar und März haben uns die verdienten ehemaligen aktiven Mitglieder HansKellmann (71), Franz Häubl (75) und Heinz Lietz (75) für immer verlassen. April: „Musikmix für Kids“ ein Konzert das der MV in Zusammenarbeit mit Frau Kelling-Söger und den Kindern der Kath. Grundschule in der Vechtehalle veranstaltet hatte, wurde ein großartiger Erfolg.
November: Auf Grund einer groß angelegten Werbekampagne meldeten sich 40 neue Mitglieder im MV an.
Dezember: Gelungenes Adventskonzert in der Ev.-ref. Kirche. Die jungen Bläserkids und dasErwachsenen – Ensembles traten erstmals in der Öffentlichkeit auf.
2006 Dem MV gehörten erstmals in seiner Geschichte mehr aktive als passive Mitglieder an. Im Januar musizierten im Verein 96 aktive Mitglieder. 32 Musiker gehörten zum aktiven Stamm. In allen acht Registern waren erhebliche Zuwächse zu verzeichnen. Eine zweite Bläserklasse begann mit dem Unterricht.
Februar: Unter Mithilfe der Stadt Schüttorf (Heilige Geist Stiftung) und dem Landkreis Grafschaft Bentheim wurde für die „Bläserkids“ eine neue Tuba angeschafft.
Die Erwachsenen-Gruppe gab sich den Namen „Schräges Blech“
2. April 2006: 1. Internationales Musik- und Tanzfestival in der Großraum-Diskothek „Index“. Den Erlös stellte der Inhaber der Diskothek, Holger Bösch großzügig für die Jugendausbildung des Vereins zur Verfügung.
2007 Januar 2007: Der Musikverein zählte zu Beginn des Jahres 2007 89 aktive Musiker.
Bei den Vorstandswahlen wurde Heiko Rüstmann in Personalunion zum Geschäftsführer und Kassenwart gewählt. Hierzu war die Änderung der Satzung erforderlich geworden.
Neu in den Vorstand gewählt wurden: Nils Duschner (stellvertretender Kassenwart), Birgit Luda-Dömer (Protokollführerin), Kirsten Passgang und Tanja Niehaus (Notenwarte), Daniel Tüchter (Jugendsprecher), Mathias Wypich und Ann-Kathrin Verwold (Beisitzer).
Die passiven Mitglieder Heinrich Kamp und Hermann Schepers wurden für 40-jährige Mitgliedschaft und der ehemalige Musiker Josef Sahle für 30-jährige Mitgliedschaft geehrt. Weiterhin wurden die aktiven Musiker Heiko Rüstmann für 20-jährige und Doris Verwold für 10-jährige Mitgliedschaft geehrt. In den Festausschuss für die Jubiläumsfeierlichkeiten 100 Jahre MV im Jahre 2008 wurden die Mitglieder Herman Schepers, Heinz Brüning, Jutta Dreyer, Ute Hinze sowie der komplette Vorstanddes Musikvereins gewählt.
Februar 2007: Die neu eingerichtete dritte Bläserklasse begann mit dem Unterricht. Die Erwachsenen aus dem „Schrägen Blech“ und die Bläserklasse 2005 wurden in das Hauptorchester integriert.
Am 14.3.2007 fand die 1. Sitzung des Jubiläumsausschusses „100 Jahre MV“ statt.
September: „Schüttorf vor 1920“, die Zeitreise in Schüttorf wurde zu einem großen Event. Der Musikverein beteiligt sich mit einer „10-Mann-Egerland-Besetzung“ und erntet viel Beifall.
Am 26. November 2007 verstarb unser Ehrenmitglied und langjähriger Vorsitzender Franz Elskamp im Alter von 84 Jahren. Der MV begleitete ihn auf seinem letzten Weg und spielte auf Wunsch der Familie ein Musikstück an seinem Grab.
2008 Januar: Der musikalische Leiter Bernhard Gortheil stellte ein neues Probenkonzept vor.Bernhard Gortheil und der Vorstand stellten heraus, dass es wichtig und unabdingbar gewesen sei, die fortgeschrittenen Bläserkids und das Erwachsenen-Ensemble „Schräges Blech“ in das Hauptorchester zu integrieren, um den Bestand des Orchesters zu sichern.
Eine zusätzliche Satzprobe soll einmal monatlich stattfinden. Piroska Klement rückte für Ann-Kathrin Verwold in den Vorstand nach. Karlheinz Hopp wurde vom Vorsitzenden Jürgen Verwold für 45-jährige aktive Mitgliedschaft geehrt. Eine besondere Ehrung wurde Herbert Neumann und Jan Kotmann zu Teil, beide gehören dem MV in diesem Jahr 60 Jahre an.
März: Auf Anregung von Bernd Sundag von der Stadtverwaltung der Stadt Schüttorf und des Vorsitzenden Jürgen Verwold wurde im oberen Teil des Turms der Ev.-ref. Kirche eine Informationstafel über die Geschichte des „Turmbläsers“ angebracht.
Mai: Auf Initiative unseres musikalischern Leiters B. Gortheil fand am 20. Mai 2008 eine Veranstaltung mit Vertretern der Instrumentenhersteller „Jupiter“ und dem Musikverlag „Schott“ in der Grundschule auf dem Süsteresch statt. Die Bläserkids des MV sorgten für den musikalischen Rahmen.